Schmerzen durch Verspannung?
Die meisten Menschen in Deutschland bewegen sich zu wenig. Dies hat nicht nur Folgen für das allgemeine Wohlgefühl und die Beweglichkeit sondern kann bis hin zu Schmerzen führen. Ein Punkt, den man zur Linderung der Schmerzen besonders ins Visier nehmen sollte, sind die Faszien.
Was sind Faszien?
Alle Muskeln und Organe sind umhüllt von einem Bindegewebe, den sogenannten Faszien. Sie geben Stabilität und Halt, doch sie können sich auch verdrehen, verkleben und verhärten. Die Ursachen sind vielfältig: Häufig ist Bewegungsmangel der Grund, mit den daraus entstehenden Verspannungen. Es kann jedoch auch angeboren sein. Die Faszien können Schmerzsignale durch den gesamten Körper leiten.
Da Faszien wie Schwamm aufgebaut sind, saugen sie sich im Laufe der Zeit förmlich voll, und zwar mit den sogenannten Stoffwechselabfallprodukten. Um diesen Ballast wieder loszuwerden, müssen die Faszien ausgestrichen werden. Hierbei helfen die sogenannten Faszienrolle und Faszienbälle.
Wie nutzt man Faszienrollen?
Da die Faszien ein relativ junges junges Forschungsgebiet bilden, gibt es teilweise widersprüchliche Aussagen darüber, wie sie am besten zu behandeln sind. Mittlerweile scheint sich die Mehrzahl der Expertinnen und Experten jedoch einig zu sein, dass es besser ist, die Rollen nur in eine Richtung zu bewegen. Das klingt logisch, da die Faszien somit quasi »ausgestrichen« und die Stoffwechselabfallprodukte nicht nur hin- und herbewegt werden.
Die Richtung sollte immer zur Körpermitte bzw. zum Herz / Rumpf hin ausgerichtet sein. Dies schont die Venenklappen. Die Rolldauer sollte idealerweise bei ca. 90 Sekunden pro Muskelgruppe liegen. Bei schmerzhaften Stellen kann die Dauer erhöht werden.
Faszienrollen in verschiedensten Ausführungen & Größen
Je nach Anwendungszweck gibt es verschiedenste Faszienrollen und – bälle:
Lange Faszienrolle
Diese 45cm lange Rolle ist ideal, wenn der gesamte Rücken bearbeitet werden soll. Sie wird quer zur Wirbelsäule gelegt, dann setzen Sie sich mit der einen Gesäßhälfte auf die Rolle, legen sich auf den Rücken und rollen langsam nach oben Richtung Herz. Wiederholen Sie den Vorgang anschließend mit der anderen Gesäßhälfte.
Besonders schön: Es gibt die lange Faszienrolle auch aus Kork, einem nachhaltigen und angenehmen Material. Sie hat eine Länge von 30cm und einen Durchmesser von 10cm.
Kurze Faszienrolle
Die sogenannte »BLACKROLL Mini« ist eine kürzere Faszienrolle, die es in den verschiedensten Farben gibt. Sie hat eine von Länge 15 cm und einen Durchmesser von 5,5 cm. Durch ihr handliches Format ist sie ideal für Arme und Füße sowie Oberschenkel und Waden geeignet.
Gerade Füße können damit gut behandelt werden. Die Rolle sollte dabei langsam von vorne bis hinten gerollt werden, erst in der Innenseite des Fußes, dann in der Mitte dann außen. So lösen sich die Verklebungen am besten.
Faszienball
Für punktuelle Streichungen bieten wir Faszienbälle an. Es gibt sie in zwei Größen, 8 oder 12cm.
Gerade bei Schmerzen im Daumensattelgelenk mit Rhizarthrose / Gelenkarthrose lassen sich diese harten Bälle gut einsetzen. Idealerweise kombiniert man das Ausstreichen mit verschiedenen Dehnungsübungen bis hin zur sanften Überstreckung, damit der Knorpel im Gelenk sich regenerieren kann.
Duo-Ball
Als Besonderheit gibt es noch den Duo-Ball. Dies sind zwei fest miteinander verbundene Bälle, die in der Mitte eine Aussparung haben. Dadurch eignen sie sich ideal für die Faszienbehandlung der (Hals-) Wirbelsäule. Gerade bei sehr schlanken Menschen bietet sich der Duo-Ball an.
Kommen Sie in unsere Sanitätshäuser in Jüterbog und Treuenbrietzen und lassen Sie sich beraten! Wir zeigen Ihnen gern unsere Auswahl an Faszienbällen und – rollen!
